Schulen und Betriebe

Wildwuchs

Integratives Bewegungs-Theater mit 80 Jugendlichen

Sie kommen aus 7 verschiedenen Schulen – aus Herschel- und Lessing-Mittelschule, aus der Gnadenthal Mädchenrealschule, dem Christoph-Scheiner-Gymnasium, dem Pädagogischen  Förderzentrum und dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz und aus Gymnasien vom slowenischen Murska Sobota - sowie als Lehrlinge von Audi und erarbeiten seit Februar mit professionellen Künstlern das aufregende Bewegungs-Theater WILDWUCHS. Sie sind fulminant und energiegeladen, poetisch und nachdenklich. Wie das Leben eben so ist!  
Sie sind Helden, Gauner, Liebhaber, Streitlustige oder Träumer, und ihre vitalen, kuriosen, amüsanten, verrückten Geschichten wachsen zur überbordenden Kraft von WILDWUCHS zusammen.
Künstlerische Leitung, Regie, Choreographie: David Williams; Choreographie: Annette Taubmann; Musik: Olivier Truan und Kolsimcha, Regieassistenz: Birgit Mannel-Fischer; Kostüme: Christina Huener
Aufführungen: 28. Juni, 19 Uhr; 30. Juni, 18 Uhr, im Großen Haus des Stadttheaters Ingolstadt

Veranstalter sind die „Stiftung Jugend fragt e.V.“ und die Stadt Ingolstadt mit den Quartieren der Sozialen Stadt und dem Kulturreferat. Gefördert wird das Theater-Projekt von der Audi AG, der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft, der IFG, dem Bezirk Oberbayern und dem Stadttheater Ingolstadt.



Caritas-Zentrum St. Vinzenz


Caritas-Zentrum St. Vinzenz kann auf eine über vierzigjährige Entwicklung zurückblicken. Was mit 18 Kindern begann, beheimatet und betreut, beschult und fördert heute über 400 Menschen mit Behinderung in allen Alterstufen. Unsere Angebote reichen, beginnend im Säuglingsalter, bis ins hohe Alter. Auch die Familien der von uns Betreuten und Geförderten finden bei uns Rat und tätliche Hilfe.
Unser Leitbild verpflichtet uns, Not zu sehen und zu handeln. Wir stellen den Menschen mit seiner Würde und Unantastbarkeit in das Zentrum unseres Handelns. Unter unserem Dach brauchen und bieten wir den nötigen Raum und Platz zum Leben und Lernen.


Sonderpädagogisches Förderzentrum


Der Unterricht basiert auf dem Lehrplan der Schule zur Lernförderung. Den speziellen Stärken und Schwächen der Schüler wird mit einem individuellen Unterricht begegnet. In den Jahrgangstufen 5 und 6 wird verstärkt im hauswirtschaftlichen und handwerklichen Bereich gearbeitet. In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 wird in einem eigenen Unterrichtsfach auf das Berufsleben vorbereitet.

In der 7. Jahrgangsstufe stehen 1 Praxistag mit 5 Unterrichtsstunden und Betriebserkundigungen an. In der 8. und 9. Jahrgangsstufe ein wöchentlicher Praxistag in einem Betrieb und pro Halbjahr ein Blockpraktikum über 2 Wochen. Die Schüler der 9. Klasse werden in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bei der Berufsfindung oder bei berufsvorbereitenden Maßnahmen individuell unterstützt. Es sind maximal 17 Kinder in einer Klasse.



Gnadenthal-Realschule


Die Frage, welche Werte den Schülerinnen im Schulalltag vermittelt werden sollten, spielt in unserer Schule eine zentrale Rolle. Bildung und Erziehung an der Realschule orientieren sich an den Wertmaßstäben, die der
abendländischen Kulturtradition entspringen. Sie sollen die Schüler aber auch für andere Kulturkreise und Lebensformen sensibilisieren. Dieses wichtige Bildungsziel der interkulturellen Kompetenz ist auch für unsere Schule von großer Bedeutung und wird immer wichtiger. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, dass sich die Schülerinnen mit ihrem eigenen Kulturkreis auseinandersetzen und ihre eigene Situation einordnen können. Die Gnadenthal- Mädchenrealschule bietet dazu im Schulalltag eine große Fülle an Möglichkeiten:
• Patenschaften für Kinder in Brasilien und Angola,
• Mitwirken von Eltern ausländischer Schülerinnen,
• Besuch von kulturellen Einrichtungen, z.B. Synagogen und Moscheen,
• Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Oppeln/Polen,
• Morgenkreise, Meditationen und Tage der Orientierung


Schule kann und muss Lern- und Erfahrungsfeld des Miteinanders sein. Nach „Elektras Traum“, „unbedingt! Antigone.“, „Überflieger“ und „Die Fremde und der König“ bietet das Theater-Projekt „Wildwuchs“ wiederum die Möglichkeit, mit Schülern anderer Schularten und mit Azubis, allesamt mit sehr unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, Gemeinschaft zu erleben. Die Möglichkeit, mit anderen Schulen und sogar Betrieben zusammen zu arbeiten, die Gelegenheit, mit professionellen Kulturschaffenden ein Thema kreativ umzusetzen, ist für die Schülerinnen ein besonders attraktives Angebot, das die Vielzahl an eigenen Schulprojekten sinnvoll ergänzt. Die Schulleitung begrüßt es, dass die „Stiftung Jugend fragt“, das Kulturreferat der Stadt Ingolstadt und die Soziale Stadt dieses Projekt ermöglichen.

Ludwig Hörner, Realschulrektor i. K.





                                            Mittelschule an der Lessingstraße

Als wir 2006 zur Teilnahme an „Romeo und Julia”, dem ersten Jugendkulturprojekt der Stiftung Jugend fragt, eingeladen wurden, fragten wir uns, ob wir den Ansprüchen eines solchen Unternehmens überhaupt genügen können. Inzwischen können wir auf die Erfahrungen von fünf Projekten zurückgreifen und sehen voll Zuversicht und Freude  dem Theaterprojekt „Die Fremde und der König“ entgegen. Die bisherigen Projekte haben gezeigt, dass Jugendliche unterschiedlichster Schularten und Herkünfte erfolgreich zusammenarbeiten, sich sehr offen auf große Herausforderungen einlassen können und zu großartigen Leistungen fähig sind.
Wir von der Lessingschule sind sehr glücklich darüber, wieder dabei sein zu dürfen, und hoffen und rechnen fest damit, dass diese Unternehmungen zu einem Dauerprojekt in der Ingolstädter Schullandschaft werden.
Projekte dieser Art zeigen die Vorteile der Ganztagsschule. Die Lessingschule hat seit nunmehr sechs Jahren einen Ganztagsschulzweig für alle Jahrgangsstufen. So können wir unseren Schülern zusätzliche Unterrichtsangebote machen, die dazu dienen, einerseits ihre Defizite auszugleichen und andererseits ihr Stärken auszubauen.

Deshalb machen wir gerne und mit Begeisterung beim  dies-jährigen Theaterprojekt mit. Wir wissen den enormen Gewinn für unsere Schülerinnen und Schüler sehr zu schätzen, den sie durch die großen Anforderungen an ihre Disziplin, ihre Zuverlässigkeit und Ausdauer und durch den Zugang zu einer kulturellen Welt, die ihnen in der Regel verschlossen bleibt, haben werden.

Rektor Engelbert Zientek  





Christoph-Scheiner-Gymnasium

Das „Scheiner“, wie es im Volksmund heißt, ist ein Gymnasium mit großer Tradition, das im Jahre 2008 sein 150jähriges Bestehen feiern konnte. Die Schule ist stolz auf ihr naturwissenschaftlich-technologisches Profil, aber auch auf ihren sprachlichen Zweig, in dem die Schüler als 3. Fremdsprache Französisch oder Russisch wählen können. Das CSG ist die einzige Schule in Bayern, die mit zwei Moskauer Gymnasien Schüleraustausch pflegt. Daneben bestehen Partnerschaften mit Schulen in Frankreich, Großbritannien und den USA. Zusätzlich fördert die Schule das „Christoph-Scheiner-Study-Center“ in Kerala/Indien mit regelmäßigen finanziellen Zuwendungen.
Als in den vergangenen Jahren das Schulprogramm für das CSG neu formuliert wurde, wählte man “Leben und Lernen in einer Welt“ als einen der zentralen Gedanken. Es freut mich als Schulleiter ganz besonders, dass in den Jugendkulturprojekten der „Stiftung Jugend fragt“ dieser Aspekt unserer Schulphilosophie, Integration und Toleranz, zum Tragen kommt und das „Scheiner“ in enger Kooperation mit den Schülerinnen und Schülern von Mittel- und Realschule sowie mit Azubis von der AUDI AG an der Verwirklichung dieser Projekte beteiligt sein darf. Die Schulleitung begrüßt es sehr, dass nach „Romeo und Julia“, „Elektras Traum“, „unbedingt! Antigone.“,
„Überflieger“ und „Die Fremde und der König“ Schülerinnen und Schüler aus dem CSG auch an dem neuen Projekt „Wildwuchs“ beteiligt sind, und freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem berühmten Ensemble „Kolsimcha“.
StD Gerhard Maier





Schülerinnen aus der Partnerstadt Murska Sobota(Slowenien)

Die Projekte des Jugendkultursommers wollen jeweils eine Partnerstadt Ingolstadts einbeziehen. Den Anfang im Jahr 2010 machten 10 Schüler des Gymnasiums aus Kragujevać (Serbien). 2011 waren 10 Jugendliche aus Opole (Polen) dabei.
Murska Sobota ist eine der elf Stadtgemeinden (slowenisch mestna občina) Sloweniens und seit 1979 mit Ingolstadt verbunden. Die Stadt im Nordosten des Landes hat rund 20.000 Einwohner und ist heute das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum des Übermurgebietes (slowenisch Prekmurje), nur wenige Kilometer von der österreichischen und ungarischen Grenze entfernt. Neben der Landwirtschaft und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte sind vor allem die Wäsche- und Bekleidungsherstellung sowie der Elektrogerätebau die Hauptträger der Wirtschaft von Murska Sobota.


                                             

AUDI-Berufsbildung

Schon zum fünften Mal engagieren sich Auszubildende und Teilnehmer der Einstiegsqualifizierung der Audi AG in einem Jugendkultursommerprojekt der „Stiftung Jugend fragt e. V.“Die Teilnehmer kommen aus dem 1. Ausbildungsjahr der Berufsgruppen Mechatroniker und der Einstiegsqualifizierung (EQ). Das EQ ist eine berufsbildende Maßnahme zur Verbesserung der Vermittlungschancen auf dem Berufsausbildungsmarkt. Nach den bisherigen Erfahrungen sind die Audianer hoch motiviert bei den Projekten dabei und wollen so ihre Sozialkompetenz stärken, aber sich auch in bisher unbekannten Kulturformen erproben und bewähren. Die Audi Auszubildenden sind über ihre berufliche Ausbildung hinaus nicht nur in Kulturprojekten aktiv. Sie unterstützen auch zahlreiche soziale Projekte. 2010 war das zum Beispiel die Erstellung der Infotafeln für das Auenprojekt Neuburg-Ingolstadt. Außerdem hat die Berufsausbildung eine Projektgruppe mit Auszubildenden die, regelmäßig in Kindertagesstätten spielerisch mit den Kindern technische Experimente durchführen. Auch in diesem Jahr steht Interessantes bevor, u.a. ein Workshop in der Jugendbegegnungsstätte der KZ-GedenkstätteDachau.

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